Kupfer aus Peru für unsere Energiewende

Perus Kupferminen liefern den Rohstoff in alle Welt, wo er sich in zahlreichen Gütern wiederfindet, die für unverzichtbar gehalten werden oder unverzichtbar sind. Wasserversorgung, Computer, Handys, Elektromotoren, Windräder-, Auto- und Maschinenbau, Bauwesen. Überhaupt: weltweit steigt die Nachfrage nach Kupfer, oft für „grüne“ Technologien. Peru exportiert sein Kupfererz vor allem nach China, dann folgen Japan und Deutschland.

Von dem Kupfer, das Deutschland verbraucht, stammt rund ein
Fünftel aus Peru
. Dort wird es zu einem Großteil im Tagebau gefördert, wo tonnenweise Material für wenig Kupfer bewegt und das Erz durch Sprengung gewonnen wird. Abbau und weitere Bearbeitung mit hohem Wasserverbrauch und Chemikalieneinsatz hinterlassen Abfallhalden mit Schwermetallen und giftigem Schlamm. Die Folgen für Mensch und Umwelt führen zu sozialen Konflikten.

Referenten:
Edwin Alejandro Berrospi , Spezialist für Umwelt und andine Ökosysteme,
stammt selbst aus einer vom Kupferabbau betroffenen Region in Peru und arbeitet für das bergbaukritische Netzwerk Red Muqui (Lima). Er informiert über menschenrechtliche und ökologische Aspekte des Kupferabbaus in Peru sowie Entwicklungsalternativen in Bergbauregionen.

Mattes Tempelmann, Misereor-Berater zum Thema Bergbau, Ökologie und Menschenrechte in Lateinamerikas schlägt den Bogen zu den globalen Aspekten der Gewinnung dieses Rohstoffs und zur Forderung nach einem starken europäischen Lieferkettengesetz.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Spanisch statt mit Übersetzung ins Deutsche.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstalter: Lateinamerika Arbeitskreis des Nord Süd Forum München e.V. in Kooperation mit der Bergbaukampagne Peru – Reichtum geht, Armut bleibt und Misereor.