vergangene Veranstaltungen

  • Comics für Menschenrechte - online mit Juan Acevedo

    Juan Acevedo ist einer der bekanntesten Comicmacher Lateinamerikas.

    Passend anlässlich des Münchner Comicfestivals: Juan Acevedo erzählt und zeigt wie sein Genre konsequent als Mittel für Information und Durchsetzung der Menschenrechte dienen kann.

    Er ist als Schöpfer, Erfinder und Zeichner von Comics als Karikaturist, Autor, Dozent und Pädagoge bekannt. Er wird in Peru von „jung und alt“ als Erfinder und zeichnender Erzähler der Comic-Heldenfigur “El Cuy” (einem Meerschweinchen - ein echtes Anden-Geschöpf) verehrt und geliebt. (Weniger von den politisch und militärisch Herrschenden, die er aufs Korn nimmt.) Im Ausland kennt man den Künstler meist als Referenten und Comiclehrer. Das macht er mit der von ihm entwickelten Methode “Wie man Comics macht” (die in mehreren Sprachen übersetzt wurde) oder mit  seiner mehrbändigen, aus Kindersicht erzählten Graphic Novel “La Historia de Iberoamérica desde los niños”, die Geschichte Mittel-und Südamerikas aus Sicht der Kinder.

    Wie sein Genre konsequent als Mittel für Information und Durchsetzung der Menschenrechte dienen kann, erzählt und zeigt uns der Künstler und Pädagoge anhand einiger seiner Arbeiten.

    Juan Acevedo hat zahlreiche Comic-Workshops (z.B. für Kinder Geflüchteter) durchgeführt und zeigt, wie humorvolle Bildgeschichten und Comicsprache konsequent für eine befreiende Bildungs- und Menschenrechtsarbeit einsetzbar sind. Juan Acevedo gab in Brasilien Lehrerinnen und Lehrern Kurse, die unmittelbar die Freire-Pädagogik umsetzten.

    Seine Comics zeigen, wie Kinder für Gerechtigkeit kämpfen, oder thematisieren z.B. den Aufstand (Tupac Amarú) gegen die spanische Kolonialmacht. In jedem Fall gilt die Überzeugung: Comics für Benachteiligte müssen eine spannende Story haben, sehr gut recherchiert und gezeichnet sein - ansonsten sind sie eine Beleidigung.

    Online-Veranstaltung: spanisch mit Übersetzung ins Deutsche. Moderation: Heinz Schulze

    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

    Und hier geht’s zum Zoom-Link

    Veranstalter: Nord Süd Forum München e.V/ AK München Lateinamerika in Kooperation mit der Informationsstelle Peru e.V.

    Bilder Copyright: Juan Acevedo

  • Das nukleare Erbe der Marshall-Inseln

    Am 2. Juni ist eine dreiköpfige Delegation junger Leute von den Marshall-Inseln zu Gast.
    Sie berichten über die Situation im Pazifik.


    Die schrecklichen Folgen von Atomwaffen machen vor den Grenzen nicht halt.



    Der Uranabbau trifft bis heute vor allem die indigene Bevölkerung, genauso wie die oberirdischen Atomwaffentests. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki sind bis heute eine offene Wunde im Gedächtnisder Menschheit. Aber damit nicht genug. Aus Resten der Nutzung von Atomkraft wird Uranmunition hergestellt. Eine hochgiftige Munition, die Krebs und Genschäden verursacht und jetzt auch in die Ukraine geliefert werden soll. Die Atomwaffen-Arsenale sind wieder zum Bersten voll.

    VeranstalterInnen: Münchner Friedensbündnis, Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit/IFFF Gruppe München.

    • Anmeldung ist nicht erforderlich

    • Veranstaltung ist kostenlos

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.

  • EineWeltReport zur aktuellen Situation der Menschenrechte in Brasilien und der Regierung von Lula

    Wir sprechen anlässlich des Menschenrechtsjahres 2023 über die aktuelle Situation der Menschenrechte in Brasilien und die neue Regierung von Lula. Hört live rein auf Radio Lora 92,4 oder über den Livestream. Im Anschluss veröffentlichen wir die Folge auch auf unserer Webseite.

  • Recht auf Nahrung - Recht auf Land

    Vielen ländlichen Gemeinden wurde und wird immer wieder unrechtmäßig „der Boden unter den Füßen weggezogen“, somit die Möglichkeit Nahrung für sich selbst und den Verkauf anzubauen, genommen und damit das Menschenrecht auf Nahrung verletzt. Internationale Konzerne und nationale Eliten sichern sich Millionen Hektar Land, insbesondere im globalen Süden.

    In zahlreichen Fallstudien dokumentiert FIAN (FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk) diese Entwicklung und ihre Auswirkungen.

    Wir wollen an diesem Abend zwei Beispiele vorstellen: In Uganda wurden bereits vor über zwanzig Jahren mehr als 4000 Menschen für eine Kaffeeplantage der Hamburger Neumann-Gruppe vertrieben; sie warten bis heute auf angemessene Entschädigung. Über den Fall in Uganda wird eine Filmreportage gezeigt.

    In Sambia besitzt der Berliner Agrarinvestor Amatheon Agri etwa 40.000 Hektar Land, die größte deutsche Agrarinvestition in Afrika. Der lokalen Bevölkerung wurden zahlreiche Versprechen auf Arbeit und Einkommen gegeben, in Wirklichkeit jedoch wurden sie bedroht, zum Teil vertrieben und ihres Zugangs zu Land und Wasser beraubt.

    Zu beiden Fällen hat FIAN Brief- bzw. Unterschriftenaktionen gestartet, an denen sich die Zuhörer*innen beteiligen können.

    Eintritt: frei

    Veranstalter: FIAN – Lokalgruppe München  www.fian.de/muenchen

    Kontakt: fian@muenchen-mail.de

    Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahrs "München für Menschenrechte" statt.

    Weitere Veranstaltungen zum Thema Menschenrechte, anlässlich des 75. Jubiläums (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948-2023) finden Sie auf www.muenchen-fuer-menschenrechte.de

  • Digitale Arbeitstreffen zur Umsetzung des whole school approaches (wsa) im Sinne von BNE im Kontext Schule

    Digitale Arbeitstreffen zur Umsetzung des whole school approaches (wsa) im Sinne von BNE im Kontext Schule

    Wie können wir Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen (GL) im Sinne des whole school approaches (wsa) verankern? Welche Skalierungsmöglichkeiten, guten Ideen und/oder innovative Schulentwicklungskonzepte gibt es bereits?

    Falls du dir diese und ähnliche Fragen stellst, bist du in dieser Veranstaltungsreihe genau richtig. BNE-Akteur:innen, Vertreter:innen aus NGOs, Verwaltung und Wissenschaft gehen gemeinsam auf Erkundungstour zu Gelingensfaktoren und good practise Beispielen. Wir wollen uns vernetzen, gegenseitig stärken und suchen nach Gleichgesinnten.

    In den kommenden drei Veranstaltungen beschäftigen wir uns mit der Verknüpfung von BNE und Lernen durch Engagement (23. März 2023), Skalierungsmöglichkeiten von BNE-Schulentwicklungsprojekten (20. April 2023) und betrachten den wsa aus wissenschaftlich-theoretischer Perspektive (25. Mai 2023).

    23. März 2023 10 – 11:30 Uhr (online)
    BNE durch LdE (Lernen durch Engagement) - Vorstellung von "#17malZukunft: Engagiert für die 17 Nachhaltigkeitsziele. Unterrichtsmaterialien zum Ideenfinden und Reflektieren" (Sabine Baumgärtel – "Netzwerkstelle Lernen durch Engagement Sachsen-Anhalt" in Trägerschaft Freiwilligen-Agentur Halle Saalkreis e.V.)

    20. April 2023 10 – 11:30 Uhr (online)
    Projektvorstellung "BNE hoch 3": drei Münchener Realschulen etablieren BNE als integralen Bestandteil einer umfassenden schulischen Bildung (Nicole Wendler - Ökoprojekt MobilSpiel e.V. & Raphael Thalhammer - Nord Süd Forum München e.V.)

    25. Mai 2023 10 – 11:30 Uhr (online)
    Nachhaltigkeit als Aufgabe der ganzen Schule: wissenschaftliche Konzepte, Ansätze und Indikatoren in Hinblick auf 7 Dimensionen von Nachhaltigkeit (Ulrike Stroh – EDUSTAIN und Dr. Lydia Kater-Wettstädt – Leuphana Universität Lüneburg)

    Anmeldung & Zugangsdaten unter josephiene.kursawe@mohio.org

    Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des


  • Filmvorführung "Salaam Bombay" mit Expertinnen-Gespräch der Indienhilfe e.V.

    Filmvorführung mit Expertinnen-Gespräch der Indienhilfe e.V.

    Der preisgekrönte Filmklassiker Salaam Bombay von Mira Nair und die aktuelle Situation von Kindern und Frauen in Indiens Rotlicht-Milieu

    eine Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumsjahres „München für Menschenrechte

    Die indische Filmregisseurin Mira Nair gelangte mit dem Film zu Weltruhm. Ihr halbdokumentarisches Sozialdrama wurde 1989 für den Oscar nominiert. Leider ist der Film immer noch hochaktuell! Den Gruß „Salaam, willkommen in Bombay“ lernt der zehnjährigen Krishna in all seinem bitteren Zynismus kennen. Weil seine Familie ihn zu Unrecht als Dieb verstoßen hat, muss sich der Junge gemeinsam mit anderen Straßenkindern im Rotlichtbezirk durchschlagen…

     

    Im anschließenden Filmgespräch werden Vertreterinnen der Indienhilfe e.V. brandaktuell  aus ihrem Projekt SKC (Child Labour Free GPs North 24 Parganas) in Westbengalen berichten. Lehrreich sind auch die Erfahrungen, die sie bei ihrer Arbeit mit Kindern von Frauen in der Prostitution in Purulia gewinnen konnten. 

     

    Veranstalter: Nord Süd Forum München e.V. in Kooperation mit der Indienhilfe e.V. (Herrsching), der Aktionsgruppe Gleichstellung Bayern (AGGB) und mit Unterstützung von Misereor und TERRE DES FEMMES, Städtegruppe München

    Moderation: Silvia Reckermann 

    Bildrechte: Film Salaam Bombay

  • Filmgespräch "Chocolate de Paz"

    Die Friedensgemeinde San José de Apartadó in Kolumbien weigert sich seit ihrer Gründung 1997 Partei für eine der am bewaffneten Konflikt beteiligten Gruppen — Paramilitärs, Guerillagruppen oder die Armee — zu ergreifen und kämpft mit gewaltfreien Mitteln für ein Leben in Frieden.

    Chocolate de Paz beschreibt die Erfahrungen der Friedensgemeinde und nutzt dafür metaphorisch den natürlichen Zyklus des Kakaoanbaus, der uns Geschichten von Gewalt und Widerstandskraft in einer Gemeinde näher bringt.

    Der hoffnungsfrohe Film belegt, dass es mit großen Schwierigkeiten möglich ist, über menschliche Beziehungen und lokalen Handel Frieden von unten aufzubauen.

    Seit 1999 wird die Gemeinde von peace brigades international (pbi) begleitet. Im Anschluss an die Filmvorführung beantwortet Heike Kammer von pbi Deutschland Fragen der Zuschauer:innen.

    Veranstalterinnen: Aluna Minga e.V., Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V., Nord Süd Forum München e.V., Netzwerk München für Menschenrechte

    Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme an dem Filmgespräch ist kostenlos.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.

  • Peace brigades international (pbi) Informationstag

    Veranstaltung im Rahmen des Themenjahrs "München für Menschenrechte".

    Ziel des Infotages ist es, über die Arbeit von pbi zu informieren, Einblicke in einen internationalen Freiwilligendienst zu gewähren und die Teilnehmer:innen für Menschenrechte und Methoden der zivilen und gewaltfreien Konfliktbearbeitung zu sensibilisieren. Wenn Sie sich als Freiwilige:r in einem der pbi-Projekte bewerben oder sich ehrenamtlich in Deutschland engagieren möchten, empfehlen wir die Teilnahme an einem Infotag.

    Das Programm beinhaltet einen Abriss über die Geschichte und Struktur von pbi, Berichte über die aktuelle Situation in den Projektländern Lateinamerikas und die Arbeit der Teams vor Ort, Diskussionen mit ehemaligen Freiwilligen und Ehrenamtlichen sowie Gruppenarbeiten zu Gewaltfreiheit und Konsensfindung.

    peace brigades international (pbi) ist eine Menschenrechtsorganisation, die durch die Präsenz internationaler Freiwilligenteams in Konfliktgebieten Menschenrechtsaktivist:innen begleitet und durch diese Schutzbegleitung und Advocacy-Arbeit Handlungsräume für den Frieden schafft.

    Veranstalter: pbi Deutschland (Regionalgruppe Bayern)

    Kosten: 20 Euro (ermäßigt 10,00 Euro für Studierende und Arbeitssuchende),
    darin enthalten sind Seminargebühren und Verpflegung

    Anmeldung: hier einfach online

  • Klimagerechtigkeit: Geschichten aus dem Globalen Süden

    Wir wollen uns anhand von Beispielen mit der Frage beschäftigen, was Klimagerechtigkeit bedeutet und welche lokalen Kämpfe es im Globalen Süden gibt. Dazu stellt uns Susana Ramirez – aus Oaxaca, Mexiko und Mitarbeiterin der Menschenrechtsorganisation CODIGO DH (momentan bei Nord Süd Forum e. V. und Pro Regenwald e. V.) – drei kurze Filme vor, wovon zwei von ihr selbst stammen. Die Dokus handeln vom Konflikt um die Nutzung des Landes, nachdem Farmerinnen (Vertreterinnen indigener Völker) ihr Land aufgrund der Tätigkeit großer Firmen verlieren.


    Ort: Einmal UMdieWELT-Karussell, Klimacamp München auf der Theresienwiese
    Referent*innen: Susana Ramirez (Nord Süd Forum München), Ania Dańkowska und Ronja Kaul (Green City)
    Dauer: 2½ Stunden, Sprachen: Spanisch, Deutsch

    Der Workshop findet statt im Rahmen des Klimacamp München, das vom 18. bis 21. Mai auf der Theresienwiese zu finden ist.

  • Bewegungen zur Klimarettung und zum Umweltschutz in Lateinamerika

    In ganz Lateinamerika organisieren sich indigene Gemeinschaften, um ihre natürlichen Ressourcen wie Land und Wasser – ihre Existenzgrundlagen – zu schützen und zu bewahren: Dorfgemeinschaften blockieren die Zugänge zu Minen und protestieren gegen Staudammprojekte. Kleinbäuer:innen kämpfen gegen Palmöl-Plantagen. Indigene Völker wehren sich gegen eine Bahnstrecke, die ihren Lebensraum zerstört.

    Der Einsatz ist für Aktivist:innen, Journalist:innen und Anwält:innen lebensgefährlich

    Auch in Deutschland gibt es Waldbesetzungen und Baggerblockaden zur Rettung der Umwelt und des Klimas. Doch im Gegensatz zu den Aktivist:innen in Deutschland werden Aktivist:innen in Lateinamerika tagtäglich mit dem Leben bedroht, wie auch Journalist:innen und Anwält:innen, die sich für die Rechte dieser Umwelt- und Klimaaktivist:innen einsetzen.

    Im Lichtbildervortrag von Heike Kammer erfahren Sie aus erster Hand, welche Aktivitäten die Menschen in den Ländern Lateinamerikas zum Schutz ihrer Umwelt und des Klimas unternehmen und inwiefern sie dabei bedroht und bekämpft werden.

    Im Anschluss möchten wir gemeinsam überlegen, wie wir einander – hier und dort – im Kampf für den Umwelt- und Klimaschutz unterstützen können.

    Heike Kammer lebte und arbeitete etwa 15 Jahre als Friedensfachkraft der peace brigades international (pbi) in verschiedenen Ländern Lateinamerikas. Oft müssen Umweltaktivist:innen in diesen Ländern um ihr Leben fürchten und werden zu ihrem Schutz von pbi begleitet. Durch diese Arbeit vor Ort lernte Heike Kammer unterschiedliche Umweltaktivitäten und deren Risiken, aber auch deren Erfolge, kennen. Seit mehreren Jahren tourt Heike Kammer mit ihrem Puppentheater zur Friedensbildung durch Deutschland und bearbeitet u.a. auch Themen zur Klimagerechtigkeit. Für ihren Einsatz wurde sie 1999 mit dem Weimarer Menschenrechtspreis ausgezeichnet.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.

    Veranstalter: peace brigades inter­national – Deutscher Zweig e.V., Netzwerk München für Menschenrechte