• Stellenausschreibung: Geschäftsführung des Nord Süd Forums ab 1.9.23

    Stellenausschreibung Geschäftsführung (w/m/d) in München

    Das Nord Süd Forum München e.V. ist ein Zusammenschluss und Dachverband von 60 Eine Welt Gruppen und NGOs in München. Es versteht sich unter anderem als Impulsgeber und Kooperationspartner für städtische Stellen sowie Einrichtungen der Zivilgesellschaft und führt ein umfangreiches Programm mit Kampagnen, Veranstaltungen und Materialien zu Eine Welt-Themen durch. Die Arbeit des Vereins wird hauptsächlich von der Landeshauptstadt München gefördert; er besteht seit fast 35 Jahren und befindet sich in einem Veränderungs- und Perspektivprozess zur Frage der Ausrichtung der Eine Welt-Arbeit in München. Unsere Geschäftsstelle ist mit vier Personen besetzt, unser langjähriger Geschäftsführer verlässt das Nord Süd Forum. Deshalb suchen wir ab September eine:n erfahrene:n Kolleg:in für die Leitung unserer Geschäftsstelle in München in Teilzeit.

    Die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche sowie unsere Wünsche an eine neue Kolleg:in/Geschäftsführung, können, müssen aber nicht alle von einer Person erfüllt und umgesetzt werden. Auch eine geteilte Geschäftsführung ist denkbar.

    Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der Geschäftsführung

    • Vereinsarbeit: Mitgliederservice, Mitgliederverwaltung, Koordination und Vernetzung der Mitgliedsgruppen, inhaltliche und organisatorische Zuarbeit zum ehrenamtlich tätigen Vorstand und Mitgliederplenum, Betreuung von Arbeitskreisen, Durchführung von Fortbildungsangeboten und Kooperationsveranstaltungen

    • Personalbetreuung, -entwicklung und -verwaltung: Anleitung / Einarbeitung von (ehrenamtlichen) Mitarbeiter:innen, Teamentwicklung, Lohnabrechnung.

    • Finanzverwaltung: Finanzbeschaffung, Antragstellungen und Abrechnungen

    • Netzwerkarbeit: Vertretung des Nord Süd Forums und der gemeinsamen Standpunkte der Mitgliedsgruppen in verschiedenen Netzwerken sowie Lobbyarbeit gegenüber Stadtverwaltung und Kommunalpolitik

    • Kampagnen-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit: Pressearbeit, Publikationen, inhaltliche und organisatorische Mitarbeit bei Kampagnen und Veranstaltungen gemeinsam mit Mitgliedsgruppen und Partnerorganisationen

    • Beratung/Betreuung von Multiplikator:innen als Anlaufstelle und Partner im Eine Welt Bereich ebenso wie für die allgemeine Öffentlichkeit und städtische  Stellen

    Wir erwarten von unserer neuen Geschäftsführung:

    • Abgeschlossenes Studium oder gleichwertige Erfahrung

    • Berufserfahrung im Eine-Welt-NGO-Bereich und gute Kenntnis der Akteurs- und Förderlandschaft

    • Gute Kenntnisse und Erfahrungen im Finanzwesen

    • Teamorientierung und Erfahrung in der Moderation von Gruppen

    • Offenheit und Begleitung von Veränderungsprozessen des Vereins, Erfahrung in der Organisationsentwicklung

    • Erfahrung mit Eine Welt-Themen auf kommunaler Ebene sowie mit postkolonialen und machtkritischen Perspektiven

    • Soziale Kompetenz: Empathie, Reflexionsbereitschaft, kollegiales Miteinander

    • Sicherheit/Gewandtheit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck

    • Großes Engagement und Flexibilität

    • Kenntnisse von Fremdsprachen von Vorteil

    Wir bieten:

    • Eine verantwortungs- und anspruchsvolle Aufgabe in einem gemeinnützigen Verein mit viel Selbstverwaltung und Gestaltungsmöglichkeiten

    • Ein positives und angenehmes Umfeld

    • Arbeitsplatz in einem Gemeinschaftsbüro im EineWeltHaus München, Möglichkeit zur gelegentlichen Arbeit im Home Office

    • Die Möglichkeit, sich in München zielgerichtet für eine gerechte und solidarische Welt einzusetzen

    Der Umfang der zur Verfügung stehenden Personalmittel ist festgelegt. Die zur Verfügung stehende Wochenarbeitszeit beträgt – je nach den persönlichen Umständen der Person – ca. 32-39 Stunden. Die Bereitschaft; regelmäßig abends oder am Wochenende Dienst zu tun, wird vorausgesetzt. Die Vergütung richtet sich nach TVÖD, Entgeltgruppe 12.

    Bewerbungen bitte bis spätestens 1. Juni 2023 unter Angabe der angestrebten Wochenstundenzahl ausschließlich elektronisch und ohne Foto an: info@nordsuedforum.de
    Die Bewerbungsgespräche werden zwischen 16. und 21. Juni 2023 stattfinden.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an Kai Schäfer k.schaefer@nordsuedforum.de

    Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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  • Neu! - Unsere München für Menschenrechte Website ist live!

    Ab sofort findet Ihr alle Veranstaltungshinweise sowie Infos zum Hintergrund und zu den Bündnis-Partner:innen des Themenjahrs "München für Menschenrechte" online auf

    www.muenchen-fuer-menschenrechte.de.

    Wir freuen uns auf ein aktives, engagiertes Jahr und auf Euch als Teilnehmer:innen - Veranstalter:innen – Unterstützer:innen!

    Euer Netzwerk München für Menschenrechte

    #muenchenfuermenschenrechte
    #muenchen
    #menschenrechte
    #humanrights

    Hintergrund

    München für Menschenrechte

    75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

    1948 - 2023

    Wir sind Münchner Vereine und Initiativen und setzen uns auf vielfältige Weise für die Einhaltung der Menschenrechte ein! Gemeinsam sind wir das „Netzwerk München für Menschenrechte“ und gestalten anlässlich der 75jährigen Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ein vielfältiges Jubiläumsprogramm.

    Unser Motto lautet: München für Menschenrechte – Menschenrechte für alle

    „Menschenrechte sind kein Luxus, den wir beiseite legen können, bis wir Lösungen für die Probleme der restlichen Welt gefunden haben: Sie sind die Lösung für sie.“

    UN-Generalsekretär Antonio Guterres am 27. Februar 2023 bei der 52. Sitzung des Menschenrechtsrates in Genf

  • openDOKU meets Menschenrechte: Filmvorführungen diesen Sommer

    Auch unsere openDOKU Dokumentarfilmreihe steht dieses Jahr im Zeichen der Menschenrechte: 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Wir freuen uns auf euch!

    Schaut vorbei für spannende Filmvorführungen, Diskussionen und Berichten von Expert:innen.

    Alle Termine und Infos zu den Filmvorführungen findet ihr unter www.muenchen-fuer-menschenrechte.de

    #MünchenFürMenschenrechte #muenchenfuermenschenrechte

  • Update! 24.04: Stadtratsantrag zu fairer Beschaffung von Textilien in München

    Wir freuen uns über den eingegangen Stadtratsantrag zu fairer Textilbeschaffung in München! Ein wichtiger Fortschritt für mehr #fairen #Handel in München - und passend zur Fair Fashion Week. München hat die Möglichkeit faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen und die Ausbeutung von Mensch und Klima zu vermeiden. Ein richtiger und wichtiger Schritt für die Stadt München und globale Produktionsländer. #RanaPlaza

    Hintergrund

    Die Produktion und der Konsum von Textilien hinterlassen einen großen ökologischen Fußabdruck: Ca. 10 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen können der Textilproduktion zugerechnet werden, die außerdem für einen enormen Wasserverbrauch, für den Einsatz giftiger Chemikalien, für große Mengen an Textilabfällen und für sehr gefährliche, unmenschliche Arbeitsbedingungen bis hin zu Zwangsarbeit verantwortlich ist.

    Ca. 10 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen können der Textilproduktion zugerechnet werden

    Gründe genug also, gerade auf diesem Sektor nach Wegen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit zu suchen. Stadträtin Julia Post beantragt, die Vergabestellen und die städtischen Referate dabei zu unterstützen, die Beschaffung von Arbeits- und Dienstkleidung für städtische Mitarbeiter:innen so konsequent wie möglich auf Nachhaltigkeit und faire Standards auszurichten. Das Referat für Klima- und Umweltschutz soll außerdem ein Fachgespräch zu diesem Thema ausrichten und dazu auch andere Kommunen und mit einschlägigen Erfahrungen einladen. Anschließend sollen geeignete Pilotprojekte starten.

    Seit 2013 ist München eine von über 700 Fairtrade Städten in Deutschland, die für ihr besonderes Engagement für den Fairen Handel ausgezeichnet wurden.

    Quellen:

    Fairtradestadt München

    Die Grünen - Rosa Liste München

    Stadträtin Julia Post

  • Fashion Revolution Week - Wir fordern Fair und Slow Fashion!

    Wir lieben Mode. Aber wir wollen nicht, dass unsere Kleidung Menschen ausbeutet oder unseren Planeten zerstört. #RanaPlaza

    Wir kommen als globale Gemeinschaft zusammen, um faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit in der Modeindustrie einzufordern.

    Machst Du mit?

    FASHION REVOLUTION WEEK 22. - 29. APRIL 2023

    Die Fashion Revolution Week ist eine jährliche globale Kampagne, die die weltweit größte Bewegung für eine faire Modeindustrie für sieben Aktionstage zusammenbringt.

    Am 24. April 2013 stürzte das Fabrikgebäude Rana Plaza in Bangladesch bei einem vermeidbaren Unfall ein. Mehr als 1.100 Menschen starben und weitere 2.500 wurden verletzt. Damit war es die viertgrößte Industriekatastrophe der Geschichte. Während der Fashion Revolution Week erinnern wir an #RanaPlaza und die verlorenen Menschen und fordern, dass niemand für Mode stirbt.

    Wir beteiligen uns als Nord Süd Forum e.V. jährlich mit diversen Fair Fashion Veranstaltungen (Leute Machen Kleider Aktionswoche für Schüler:innen, Informationsveranstaltungen, Diskussionsveranstaltungen, Kooperationsveranstaltungen, Beiträgen, Aktionen ...) über das Jahr verteilt und auch in der Themenwoche.

    Unsere Kampagne

    Zusätzlich möchten wir dieses Jahr ein Zeichen auf Social Media setzen mit einer Info - und Kampagnenwoche. Wir freuen uns, wenn Ihr unsere Inhalte teilt und auf Impulse von Euch!

    Die diesjährige globale Fashion Revolution Week steht unter dem Motto: Manifesto for a fashion Revolution.

    Du möchtest aktiv werden?

    • Hilf uns der "Fashion Revolution Week" Sichtbarkeit und Gehör zu schaffen auf Instagram und Social Media. Teile gerne in der Aktionswoche unsere (und weitere) Posts zur Fashion Revolution Week oder zum Thema Fair Fashion.

    • Schreib uns gerne auf Instagram @nordsuedforum_muc oder per Mail (n.holz@nordsuedforum.de) was du gerne wissen oder sehen möchtest über Fair Fashion.

    • Unterstütze Marken und Produkte die Ihren Mitarbeiterinnen faire Löhne bezahlen und gute Arbeitsbedingungen bieten.

    • Unterstütze Initiativen und Projekte die sich für Fair Fashion einsetzen. Es gibt viele direkt hier in München.

    • Fange klein an, bei deinen tagtäglichen Alltagsentscheidungen und deinem Konsum. Kleine Taten machen viel aus. Wir - und viele weitere Initiativen und Menschen - teilen gerne Tipps und Wissen.

    • Unterzeichne die EU-Kampagne "Good Clothes Fair Pay" 131.385 Menschen haben bereits unterzeichnet.

    • ... und vieles Mehr. Wir freuen uns auf eine lehrreiche, engagierte und aktive Aktionswoche mit Euch!

    #FairFashion #SlowFashion #FairWandeln #MünchenFair

    #FashionRevolution #RanaPlaza

    Für eine faire und nachhaltige Modeindustrie von morgen.

    Hintergrund Fashion Revolution

    Die Fashion Revolution Week 2023 findet 10 Jahre nach der Tragödie von Rana Plaza statt.

    "Während wir darüber nachdenken, lassen wir uns von den Fortschritten inspirieren, die in der Konfektionsindustrie in Bangladesch gemacht wurden, und werden an die Veränderungen erinnert, die in der gesamten globalen Modeindustrie noch notwendig sind."

    "Rana Plaza war weder die erste noch die letzte Katastrophe in einer Bekleidungsfabrik und war symptomatisch für den allgemeinen Druck, dem die Produktionsländer weltweit ausgesetzt sind. Rana Plaza hat außerdem den weit verbreiteten Mangel an Transparenz in den globalen Mode-Lieferketten aufgezeigt, und wie ein Mangel an Transparenz letztendlich Menschenleben kosten kann. Ohne Transparenz bleiben Probleme an der Wurzel verborgen und ungelöst.

    Es ist kein Zufall, sondern Absicht, dass in der globalen Modeindustrie die Löhne der Bekleidungsarbeiter künstlich niedrig sind und dass die Marken weiterhin aus Regionen beziehen, in denen es für die Arbeiter unmöglich, schwierig und/oder unsicher ist, Gewerkschaften zu gründen und für mehr Rechte zu verhandeln. Die globale Modeindustrie hat sich beharrlich auf freiwillige Verpflichtungen verlassen, die lange Zeit den Status quo bewahrt haben. Es gibt nach wie vor keine existenzsichernden Löhne, keine Vereinigungsfreiheit, keine Tarifverhandlungen, keine Gesundheits- und Sicherheitsstandards und keine Rückverfolgbarkeit, weil die Transparenz in diesen Bereichen nicht ausreichend ist. Ein wichtiger erster Schritt in Richtung Rechenschaftspflicht ist daher eine größere Transparenz."

    "In den letzten zehn Jahren ist der Aufschrei für nachhaltige Mode nur noch lauter geworden. Doch angesichts der Klimakrise und der zunehmenden sozialen Ungerechtigkeit sind echte Fortschritte zu langsam. Aus diesem Grund machen wir die Fashion Revolution Week 2023 zu einer aktionsgeladenen und zukunftsorientierten Kampagne, die Lösungen aus historisch übersehenen Bereichen fördert. Dabei lassen wir uns von der Pluralität und Vielfalt unseres globalen Netzwerks leiten und geben das Mikrofon an Fashion Revolutionaries aus aller Welt weiter.

    Wir sind der Meinung, dass die Mode zwar einen gewaltigen negativen Einfluss hat, dass sie aber auch die Macht und das Potenzial besitzt, eine Kraft für den Wandel zu sein." #FairWandeln.

    Fairer Handel warum eigentlich? #FairWandeln

    Der Welthandel ist ungerecht. Während einige Wenige vom wachsenden globalen Reichtum profitieren, haben Andere kaum eine Chance, ihre Lebensumstände zu verbessern. Gerade die Menschen am Anfang der Lieferketten gehören häufig zu den „Verliererinnen“ der Globalisierung und des weltweiten Profitstrebens. Ob Textilarbeiterinnen in Bangladesch, Kaffeebäuerinnen in Honduras oder Milchbäuerinnen in Deutschland – gerade diejenigen, die die Produkte unseres Alltags anbauen und herstellen, leiden unter niedrigen Weltmarktpreisen, prekären Arbeitsbedingungen und Ausbeutung.

    Der Faire Handel will diese ungerechten Handelsbedingungen ändern – indem er selbst eine Alternative anbietet, aber auch durch politische und Bildungsarbeit.

    Mehr Infos und Quellen

    Mehr Infos zu München und fairen Handel: www.muenchen-fair.de

    Zur globalen Kampagne: Fashion Revolution

    Mehr Infos zu RanaPlaza

    Bild: Good Clothes Fair Pay

  • 23. März ist Auftakt-Abend "München für Menschenrechte"

    1948 bis 2023: 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte!

    Viele Vereine und Initiativen in München setzten sich auf vielfältige Weise für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Mit „München für Menschenrechte“ starten wir ein gemeinsames, buntes Programm. Zum Auftakt laden wir herzlich zum Impulsabend mit Einblick in die Arbeit der Münchner Menschenrechtsgruppen ein.

    Aus erster Hand berichten uns Casa do Brasil, das Ökumenische Büro, die Gruppe „Menschenrechte in Russland“ von Amnesty International München, die Münchner Regionalgruppe der Menschenrechtsorganisation FIAN und das Münchner Friedensbündnis in kurzen Impulsen von ihrer Arbeit und ihren aktuellen Themen. Bei Getränken und Snacks gibt es außerdem Raum und Zeit für Kennenlernen und Vernetzung. Die Teilnahme ist kostenlos.

    Donnerstag 23.03.23, 19 bis 20.30 Uhr, Raum 211 im EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, U-Bahn Station Theresienwiese, barrierefrei per Aufzug zu erreichen

    Anmeldungen sind hilfreich für die Planung, gerne bis 22. März an info@nordsuedforum.de

    Veranstalter und Kontakt: Netzwerk „München für Menschenrechte“ info@nordsuedforum.de

  • Wir unterzeichnen Aufruf „gleiches Recht für alle Geflüchteten“

    Ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine:
    Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert gleiches Recht für alle Geflüchteten

    Deutschland, 02. März 2023

    Am 24. Februar jährte sich der russische Angriffskrieg. Am 4. März 2022 wurde zum ersten Mal der vo- rübergehende Schutz vom Europäischen Rat aktiviert. Mehr als eine Million geflüchtete Menschen aus diesem Krieg wurden mittlerweile in Deutschland registriert - Ukrainische Staatsangehörige und Menschen aus anderen Staaten, die ihren Lebensmittelpunkt in der Ukraine hatten.

    Derzeit befinden sich in Deutschland etwa 38.000 Geflüchtete aus der Ukraine ohne ukrainischen Pass. Da sie nicht wie ukrainische Staatsangehörige pauschal von der Anwendung der EU-Richtlinie 2001/55/ EG zum vorübergehenden Schutz profitieren, die in Deutschland mit der Erteilung einer Aufenthaltserlaub- nis gemäß § 24 AufenthG für zwei Jahre für zwei Jahre einhergeht, sind viele Menschen jetzt schon von Abschiebung bedroht, bei anderen laufen bald Fiktionsbescheinigungen aus. Obwohl sie vor demselben Krieg wie ukrainische Staatsangehörige geflohen sind und Schutz suchen, ist ihre derzeitige Situation von Unsicherheit, Diskriminierung und Willkür geprägt.

    Die Auslegung und Umsetzung der EU-Richtlinie unterscheidet sich je nach Bundesland. Viele Betroffene sind einer absoluten Willkür bei den Entscheidungen der einzelnen Ausländerbehörden und Sachbearbei- ter*innen ausgesetzt. Der Ermessensspielraum der Behörden wird nur sehr selten zu Gunsten der Betroffe- nen genutzt. Dies hat zur Folge, dass die Erwerbstätigkeit in manchen Bundesländern gänzlich untersagt ist, anderenorts eine Ausreiseaufforderung nach der anderen eingeht.

    Während Entwicklungsministerin Schulze und Arbeitsminister Heil in Ghana und Bundeskanzler Scholz in Indien versuchen, Fachkräfte anzuwerben, sollen hochqualifizierte Menschen ohne ukrainischen Pass, die sich aufgrund des Krieges in der Ukraine seit einem Jahr in Deutschland befinden, ausgewiesen werden. Diese Willkür muss ein Ende haben.

    1) Das zivilgesellschaftliche Bündnis fordert konkrete, langfristige und einheitliche aufenthaltsrecht- liche Lösungen für alle geflüchteten Menschen aus der Ukraine

    2) Der Zugang zu Teilhabe muss gewährleistet sein.

    3) Die Bundesregierung muss sich für den Schutz von Drittstaatsangehörigen in der gesamten EU einsetzen.

    Alle Forderungen hier lesen

    Presseanfragen an:

    zivilgesellschaftliches.buendnis@cusbu.de zivilgesellschaftliches.buendnis@muenchner-fluechtlingsrat.de beyondevacuation@gmail.com

    Im Namen aller unterzeichnenden Organisationen

  • Unser Büro - so wird´s fair

    Papier, Kaffee, IT, Strom – für´s Büro kaufen wir viel ein. Leider verbergen sich in diesen Produkten oft ausbeuterische Kinderarbeit, niedrige Einkommen oder Umweltzerstörung. Durch einen sozial und ökologisch verantwortlichen Einkauf von Büroartikeln und Lebensmitteln stärken Sie Gerechtigkeit in globalen Lieferketten.

     

    Mit unserem Plakat "Unser Büro - so wird´s fair" bieten wir Ihnen wichtige Infos und sinnvolle Tipps für einen erfolgreichen fairen Einkauf für Ihr Büro.

    Bei Interesse an der gedruckten Version in Größe A2, melden Sie sich gerne bei e.melcher@nordsuedforum.de oder telefonisch unter 089/85 63 75 23.

  • NoSFo live on air - Titel für neue Radiosendung gesucht!

    Ihr kennt und liebt unsere EineWeltReport bei Radio LORA 92,4, den ihr auch in diesem Jahr wieder hören könnt.

    Ab 24. Januar gibt es zusätzlich eine neue Sendereihe des Nord Süd Forums! Wir freuen uns total und hoffen, dass ihr einschaltet.

    Für unser neues Projekt suchen wir noch einen Titel. Danke an Alle, die Vorschläge eingereicht haben! Ihr seid herzlich eingeladen, bis 15.2. bei nuudel für einen der Vorschläge abzustimmen: https://nuudel.digitalcourage.de/6YIrfdcRCmaejils

    Danke für's Mitmachen!

    Worum geht es?

    Es geht um Nachhaltigkeit - mit einem speziellen Fokus, denn:

    "Im Nachhaltigkeitsdiskurs kommt die soziale Dimension der Nachhaltigkeit mit dem Element der sozialen Gerechtigkeit meist zu kurz. Erst in jüngster Zeit werden neben den planetarischen Grenzen die ungleichen und ungerechten Lebensbedingungen der Menschen im globalen Süden und in den Städten der Wohlstandsländer zur gesellschaftspolitischen Herausforderung.  Wie die sozial-ökologische Transformation so gestaltet werden kann, dass die Spaltung in Arme und Reiche, in bildungsferne und bildungsaffine Milieus, in Gewinner und Verlierer des Wandels und die Geschlechterungerechtigkeit überwunden werden kann, ist ein Thema von hoher aktueller Brisanz und muss als Querschnittsaufgabe im Münchner Nachhaltigkeitsmanagement verankert werden."

    (Aus dem Thesenpapier zum LAB 2 "Soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit – gemeinsam geht’s!" der Münchner Initiative Nachhaltigkeit)

    Wir teilen diese Einschätzung und wollen einen Raum zur Reflexion anbieten - mit dem Ziel, dass soziale und globale Aspekte im Nachhaltigkeitsdiskurs präsenter und langfristig verankert werden.

    Wer?

    Das Nord Süd Forum München im Gespräch mit Münchner Nachhaltigkeits-Initiativen.

    Wann?

    Am 24. Januar, 31. Januar, 28. März, 23. Mai, 30. Mai, 25. Juli, 29. August, 26. September, 31. Oktober, 28. November

    Immer um 20 Uhr

    Wo?

    Bei Radio LORA UKW 92,4 oder im Livestream: https://lora924.de/

    Sendung verpasst?

    Ihr könnt Aufzeichnungen der Sendungen bei https://www.freie-radios.net/ nachhören

  • Globale Gerechtigkeit - Highlights aus unserem Themenjahr 2021

    Unser Themenjahr 2021 "Globale Gerechtigkeit - Wir müssen handeln" auf Video. Schauen Sie in unseren Youtube Channel!

    u.a. mit der Ernährungskonferenz "Wer ernährt die Welt?" und dem Impuls von Thomas Gebauer:
    Globale Gerechtigkeit – Entwicklungspolitik braucht emanzipatorische Utopien

    Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

    Justice