Vortrag: Nuklearisierung indigenen Landes
Im Rahmen der Ausstellung „München: Weltstadt! Aber mit Herz? Lokale Herausforderungen und globale Verantwortung.“ (2. Juni bis 30. Juni im Foyer des EineWeltHaus) finden auch zwei Veranstaltungen statt. "München und die globalen Lieferketten des Menschenhandels" sowie "Nuklearisierung indigenen Landes".
Der Hollywood-Film "Oppenheimer" erinnerte an die erste Atombombe und hat dafür sieben Oscars kassiert - völlig übergangen wurden dabei die Auswirkungen auf die indigenen Völker, von deren Land das Material für Atombomben, aber auch die zivile Atomnutzung stammt.
Nach dem Atomausstieg Deutschland werden die Auswirkungen der AKWs in der Öffentlichkeit kaum mehr diskutiert. Selbst Atomkraftgegnern ist häufig nicht bewusst, dass 70% des Materials für die AKWs auf indigenem Land - u.a. in den USA und Kanada - abgebaut wurde - mit verheerenden Folgen für die betroffenen Indigenen. Abbau und aufgelassene Uranminen sowie wiederholte Unfälle verseuchen Land und Menschen. Indigene sind aber nicht nur Opfer der zivilen Atomnutzung. Vor allem in Nevada wurden über 1000 Atomtests auf dem Land der Western Shoshone durchgeführt. Die katastrophalen Auswirkungen der Tests lassen sich heute noch auch auf den Marshall-Inseln beobachten.
Monika Seiller von der Aktionsgruppe Indigene & Menschenrechte gibt Einblick in den atomaren Wahnsinn auf Kosten der Indigenen.
Veranstaltende: Aktionsgruppe Indigene & Menschenrechte in Kooperation mit dem Nord Süd Forum München
Kontakt: post@aktionsgruppe.de