Sich für die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) engagieren oder sich auf die Menschenrechte konzentrieren?

Eine Stellungnahme des Vorstands des Nord Süd Forum München.

Menschenrechte sind universal verbindlich. Dagegen sind die Nachhaltigkeitsziele für Entwicklung (SDGs) im Rahmen der Agenda 2030 freiwillig und unverbindlich. Die Vereinbarung mit ihren 17 Zielen für die Zukunft, 2015 in einer Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet, soll bis 2030 unter anderem überall auf der Welt Armut und Hunger beseitigen sowie Frieden und Gerechtigkeit fördern. Vorläufer der SDG`s waren die zuvor vereinbarten Millenniums-Entwicklungsziele, die weit verfehlt wurden.

Der zur Verwirklichung der SDGs vereinbarte Zeitrahmen ist zur Hälfte verstrichen.

Es stellt sich also zur Halbzeit die Frage, ob auch die SDGs das sprichwörtliche tote Pferd sind, von dem man absteigen sollte. Es gilt also zu prüfen, ob und welche Erfolge bei der Umsetzung der 17 SDGs zu verbuchen sind: Gibt es weltweit weniger Armut, eine bessere Bildung, wirklich effektive Maßnahmen zum Klimaschutz, wirklich Frieden, Gerechtigkeit, nachhaltigen Konsum, nachhaltige Produktion oder starke Institutionen?

Hier geht's zur Stellungnahme.

Oktober 2023